Die Rufe nach neuen Ladesäulen und forciertem Ausbau sind allerorten zu hören. Was man nicht hört, ist die Forderung nach Service und Wartung im Bestand. Was einen erwartet, wenn man durch die Lande fährt und unbekannte Ladepunkte aufsucht, ist teils erschreckend.
Der Bestand an Ladetechnik unterscheidet sich sehr. Teils sind neue, leistungsfähige Schnellladesäulen zu finden, die einfach zu bedienen sind und an denen man sich auch ohne Ladekarten zu vernünftigen Konditionen schnell authorisieren kann. Teils findet man aber auch veraltete Technik ohne Bildschirm mit Schnarchladung. Wir sollten nicht nur den weiteren Ausbau im Blick haben, sondern auch im Bestand das erneuern, was nicht mehr zeitgemäß ist und natürlich defekte Technik warten und erneuern. Die Bilder rechts sind auf einer Tour an zwei unterschiedlichen Standorten entstanden.
Auch der Zugang und die Abrechnung sind teilweise auf Anfangsniveau. Noch immer gibt es Ladepunkte, wo nach Zeit statt nach kwH abgerechnet wird. Der Gesetzgeber hat zwar reagiert, aber nicht überall wird dementsprechend umgesetzt.
Wollen wir neue Nutzer für die E-Mobilität gewinnen, müssen wir Vertrauen schaffen in die Technik und dazu gehört verlässlich arbeitende Ladetechnik.
Und beim Neuaufbau gibt es auch noch Luft nach oben: Dass es vorteilhaft ist, Ladessäulen zu überdachen, ist mittlerweile aufgefallen. Auch für das leibliche Wohl und menschliche Bedürfnisse wird zunehmend gesorgt. Dass aber auch ein eAuto Luft für die Reifen und Wasser für die Scheibenreinigung braucht, ist noch nicht aufgefallen. So muss ich also doch noch zu Aral und Co. Schade.
